Zu früh geboren

Die Selbsthilfegruppe ist zur Zeit nicht aktiv.

Wir verweisen daher gerne auf unseren monatlichen Treff für Frühchen-Eltern, an dem sich Eltern in einer moderierten Gruppe zu Ihren Erfahrungen austauschen können.

Außerdem finden Sie bei uns Beratungsangebote, die Sie bei frühzeitigen Geburtsbestrebungen und nach einer Frühgeburt unterstützen.
Wenn Sie eine telefonische oder persönliche Beratung suchen, schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie unser Büroteam an: (089) 5506780 oder astrid.draxler@haeberlstrasse-17.de


Wir bieten Ihnen Beratung und Unterstützung:

  • wenn Sie sich im Umgang mit Ihrem Frühchen unsicher oder allein gelassen fühlen.
  • wenn Sie unter einem Gefühl der Isolation leiden.
  • wenn durch die frühe Geburt eine Entwicklungsverzögerung oder Behinderung vorliegt.
  • wenn Ihre Familie und Ihr Freundeskreis schon "nichts mehr hören können" von den Erlebnissen rund um die Geburt.
  • wenn Sie das Bedürfnis haben, dieses eventuell traumatische Ereignis zu besprechen und zu verarbeiten, weil es in seiner Tragweite die Beziehungen in der Familie beeinflusst und zuweilen erschwert.
  • wenn Sie sich mit Selbstvorwürfen und Schuldzuschreibungen quälen.
  • wenn in Ihrer Partnerschaft nichts mehr so funktioniert wie vorher.
  • wenn Sie sich Entspannung und Entlastung für ihre ganze Familie wünschen.
  • wenn Ihnen der Kontakt zu anderen Müttern mit zu früh geborenen Kindern am Herzen liegt. (siehe: Treff für Frühchen-Eltern)

Rund um eine zu frühe Geburt...
geht alles ganz plötzlich. Die Schwangerschaft findet ein jähes Ende, die Mutter ist körperlich, seelisch und sozial aus der Bahn gerissen. Vorzeitige Geburtsbestrebungen zwangen eventuell plötzlich zu strikter Bettruhe.
Die ganze Familie befindet sich in einer hochbelastenden Situation zwischen Hoffen und Bangen - und von nun an verläuft auch alles Weitere so, wie es nie geplant war.
Nach der Frühgeburt wochenlang psychischer Stress; Gefühle von Angst um die weitere Entwicklung des Kindes mischen sich mit Wut, Enttäuschung und Hilflosigkeit. Der Klinikalltag auf der Intensivstation der Neonatologie erlaubt es oft nicht, feinfühlig auf die Signale des Kindes einzugehen. Schmerzvolle Operationen, Mangel an emotionaler und körperlicher Zuwendung prägen für viele Frühchen die ersten Lebenswochen. Darf das Baby dann endlich nach Hause, erschweren häufige Behandlungstermine - Kinderärzt*in, Krankengymnastik, neurophysiologische Untersuchungen etc. - auch weiterhin den Übergang ins Selbstverständliche. 

Bücher zum Thema:

  • M. Marcovich/Th. M. de Jong: Frühgeborene - Zu klein zum Leben? Die Methode Marina Marcovich, Fischer-Verlag, 2001
  • Monika Aly: Das Kind im ersten Lebensjahr - Ein Ratgeber zur Entwicklung, Springer-Verlag, 1999